Projekt für Waisenkinder: Kranich-AIDS in Afrika e.V. ab 2011
Kranich-AIDS in Afrika e.V. wurde 1991 gegründet. Der Vogel Kranich ist in verschiedenen Kulturen das Symbol für Liebe, Herzlichkeit und Mitgefühl und für Uganda ist der Kranich das Wappentier. Familie Marquart hatte sich schon seit 1981 privat in verschiedenen Hilfsprojekten in Afrika praktisch engagiert, u.a. arbeitete Dr. Marquart als Arzt ehrenamtlich in Flüchtlingslager- und Krankenhauseinsätzen in Somalia und Uganda.
Welches konkrete Projekt unterstützen wir bei Kranich-AIDS in Afrika e.V.:
Unterstützung von AIDS-Waisen in einem Waldorf-Kindergarten in Kidukuru/Uganda.
Das Projektgebiet
Das Dorf Kidukuru liegt im Einzugsgebiet der Provinzhauptstadt Fort Portal im Westen von Uganda. Es besteht aus mehreren kleinen Siedlungen mit etwa 500 Familien. Die meisten Einwohner sind Kleinbauern, die ihr Auskommen durch ihre kleinen Felder und Bananengärten haben. In den letzten fünfzehn Jahren hat sich allerdings die Struktur der Dörfer grundlegend verändert: Armut und Hunger sind allgegenwärtig. Durch die hohe Todesrate - ein Drittel der Bewohner ist an AIDS gestorben - musste jede Familie verwaiste Kinder aufnehmen oder es blieben "Kinderfamilien" bei alten Großeltern oder ganz allein zurück.
Zielgruppe des Projektes
Laut UNAIDS ist die Infektionsrate in West-Uganda 2009 auf 6,5% zurückgegangen, aber gibt es 1,2 Millionen AIDS-Waisen. Diese AIDS-Waisen sind die Zielgruppe des Projektes. In den 500 Familien von Kidukuru gibt es heute etwa 200 Waisenkinder, obwohl die "Spitze" der Infektionen 20 Jahre zurückliegt. Diese Kinder finden im Waldorf-Kindergarten eine Stätte der Betreuung, Versorgung und einen Zugang zu Bildung.
Ziele des Projektes
Im Kindergarten finden Kinder, die ihre Eltern durch AIDS verloren haben und meist in mittellosen „Ersatzfamilien“ untergekommen sind, regelmäßige Mahlzeiten, eine einfühlsame Betreuung und sie werden medizinisch versorgt.
Erwartete Wirkungen des Projektes:
Obwohl der Kindergarten äußerlich etabliert ist, mangelt es an vielen Ecken. Von den 54 Kindern
sind 20 "Selbstzahler" und 34 Kinder sind Waisen, die kein Schulgeld aufbringen können. Deshalb wurde in letzter Zeit auch der tägliche nahrhafte Porridge-Brei reduziert. Drei Erzieherinnen sind
angestellt, aber auch ihr Gehalt konnte oft nicht weitergezahlt werden. Mit Hilfe der Ein-Zehntel-Stiftung kann die Versorgung und Betreuung der Kinder gewährleistet werden und die Erzieherinnen
erhalten ihren Lohn. Durch das Projekt haben die seelisch verletzten Kinder die Möglichkeit sich zu erholen und neu zu entfalten.